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Der Zeigarnik-Effekt im Marketing: So steigerst du die Aufmerksamkeit!

  • Autorenbild: Noel Dario Andres
    Noel Dario Andres
  • 23. Juli
  • 6 Min. Lesezeit

Na, du Marketing-Fuchs, hast du dich schon mal gefragt, warum du manche Werbespots einfach nicht vergessen kannst, während andere spurlos an dir vorbeiziehen? Vielleicht liegt es am Zeigarnik-Effekt! Klingt kompliziert, ist aber eigentlich total simpel und mega nützlich, wenn du die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe erregen willst. Lass uns mal eintauchen in die faszinierende Welt der Marketing Psychologie und schauen, wie du den Unvollständigkeitseffekt Werbung für deine Zwecke nutzen kannst, um die Kampagnen Erinnerung zu boosten.


Was zum Teufel ist der Zeigarnik-Effekt im Marketing überhaupt?


Der Zeigarnik-Effekt, benannt nach der litauischen Psychologin Bluma Zeigarnik, besagt im Grunde, dass wir uns unvollendete Aufgaben besser merken als erledigte. Stell dir vor, du schaust einen spannenden Film, der plötzlich mitten in der Action abbricht. Nervig, oder? Aber genau das sorgt dafür, dass du den Film nicht so schnell vergisst. Dein Gehirn will wissen, wie es weitergeht, und hält die Informationen aktiv im Gedächtnis. Das ist der Zeigarnik-Effekt in Aktion!


Im Zeigarnik-Effekt Marketing bedeutet das: Wenn du es schaffst, bei deiner Zielgruppe ein Gefühl der Unvollständigkeit zu erzeugen, bleiben deine Botschaften besser hängen. Das ist wie bei einer Cliffhanger-Serie auf Netflix – du musst einfach weiterschauen!


Die Psychologie dahinter: Warum funktioniert der Unvollständigkeitseffekt Werbung?


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Unser Gehirn ist ein Meister darin, Muster zu erkennen und Informationen zu verarbeiten. Wenn wir etwas Neues beginnen, öffnet unser Gehirn quasi einen „Ordner“ für diese Aufgabe. Solange die Aufgabe nicht abgeschlossen ist, bleibt dieser Ordner geöffnet und aktiv. Das bedeutet, dass die damit verbundenen Informationen präsent bleiben und leichter abgerufen werden können.


Der Unvollständigkeitseffekt Werbung nutzt genau diese Eigenart unseres Gehirns aus. Indem du deine Botschaften so gestaltest, dass sie Fragen aufwerfen oder Neugier wecken, hältst du den „Ordner“ im Gehirn deiner Zielgruppe offen. Und das führt dazu, dass sie sich besser an deine Kampagnen Erinnerung behalten. Denk mal darüber nach, wie Teaser-Kampagnen funktionieren. Sie zeigen nur einen kleinen Teil des großen Ganzen, um die Spannung zu erhöhen.


Zeigarnik-Effekt Marketing: So erregst du die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe!


Okay, genug Theorie. Jetzt wird es praktisch! Wie kannst du den Zeigarnik-Effekt konkret in deinem Marketing einsetzen, um Aufmerksamkeit erregen? Hier sind ein paar Ideen:


1. Cliffhanger in deinen Werbeanzeigen nutzen


Lass deine Anzeigen nicht einfach mit einer klaren Aussage enden. Stelle stattdessen eine Frage oder gib einen Ausblick auf etwas Kommendes. Zum Beispiel:


  • „Dieses Produkt wird dein Leben verändern… aber wie genau? Finde es heraus!“

  • „Wir haben eine Überraschung für dich… stay tuned!“


Diese kleinen Cliffhanger regen die Neugier an und sorgen dafür, dass deine Zielgruppe mehr über dein Angebot erfahren möchte. Das ist Zeigarnik-Effekt Marketing vom Feinsten!


2. Storytelling mit offenen Enden


Erzähl eine Geschichte, die nicht sofort aufgelöst wird. Teile sie in mehrere Teile auf und veröffentliche sie über verschiedene Kanäle. So hältst du die Spannung hoch und sorgst dafür, dass deine Zielgruppe immer wieder zurückkommt, um zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht. Das funktioniert besonders gut in Social Media Kampagnen oder im Content Marketing. Geschichten bleiben länger im Gedächtnis, besonders wenn sie emotional ansprechend sind.


3. Rätsel und Quizze einsetzen


Wer liebt es nicht, ein gutes Rätsel zu lösen? Nutze Quizze und Rätsel, die mit deinem Produkt oder deiner Marke in Verbindung stehen. Verlose Preise unter den Teilnehmern, um den Anreiz zu erhöhen. Das ist eine spielerische Art, den Zeigarnik-Effekt zu nutzen und gleichzeitig die Interaktion mit deiner Zielgruppe zu fördern.


Hier könntest du auch Gamification im Marketing nutzen. Gamification im Marketing: Grundlagen, Vorteile & Strategien bietet weiterführende Informationen.


4. Teaser-Kampagnen vor Produkteinführungen


Bevor du ein neues Produkt auf den Markt bringst, kannst du eine Teaser-Kampagne starten, die nur vage Informationen preisgibt. Zeige zum Beispiel nur einen kleinen Ausschnitt des Produkts oder gib Andeutungen über seine Funktionen. So erzeugst du Spannung und Vorfreude, bevor das Produkt überhaupt erhältlich ist. Das erregt Aufmerksamkeit und sorgt für einen erfolgreichen Launch.


5. Unvollständige Produktinformationen


Gib auf deiner Website oder in deinen Produktbeschreibungen nicht alle Informationen auf einmal preis. Lass Raum für Fragen und animiere deine Besucher, dich zu kontaktieren oder weitere Informationen anzufordern. Das kann zum Beispiel durch eine geschickte Formulierung oder das Ausblenden von Details geschehen. Denk an das „Mehr erfahren“-Prinzip. Hier kann die Analyse der Suchintention auch sehr hilfreich sein Analyse der Suchintention: So verstehen Sie was Ihre Kunden wirklich wollen!.


Beispiele für erfolgreiche Zeigarnik-Effekt Marketing Kampagnen


Es gibt unzählige Beispiele für Marken, die den Zeigarnik-Effekt erfolgreich eingesetzt haben. Hier sind ein paar Inspirationen:


Die geheimnisvollen Tweets von Oreo


Oreo ist bekannt für seine kreativen Social Media Kampagnen. Einmal posteten sie eine Reihe von kryptischen Tweets, die nur aus Emojis bestanden. Die Fans rätselten tagelang, was die Botschaft sein könnte. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um eine Ankündigung einer neuen Oreo-Sorte handelte. Diese Kampagne erregte Aufmerksamkeit und sorgte für jede Menge Gesprächsstoff.


Die „Will it blend?“-Videos von Blendtec


Blendtec, ein Hersteller von Mixern, wurde mit seiner „Will it blend?“-Kampagne berühmt. In den Videos wurde gezeigt, wie der Mixer die unterschiedlichsten Gegenstände zerkleinert – von iPhones bis hin zu Golfbällen. Die Zuschauer waren gespannt, was als nächstes dran war, und die Videos wurden millionenfach geklickt.

Das ist virales Zeigarnik-Effekt Marketing.


Die „Was wäre wenn?“-Anzeigen von Always


Always, eine Marke für Damenhygieneartikel, startete eine Kampagne, die Mädchen dazu ermutigte, ihre Träume zu verfolgen. Die Anzeigen zeigten Mädchen, die Hindernisse überwanden und ihre Ziele erreichten. Die Kampagne war emotional und inspirierend und regte zum Nachdenken an. Solche Kampagnen bleiben in Kampagnen Erinnerung.


Fallstricke vermeiden: So setzt du den Zeigarnik-Effekt richtig ein


Der Zeigarnik-Effekt ist ein mächtiges Werkzeug, aber er sollte nicht überstrapaziert werden. Hier sind ein paar Fallstricke, die du vermeiden solltest:


  • Zu viel Spannung erzeugen: Wenn du es mit den Cliffhangern übertreibst, kann das deine Zielgruppe frustrieren. Achte darauf, dass du immer wieder kleine Auflösungen lieferst und die Spannung nicht ins Unendliche steigerst.


  • Irrelevante Rätsel stellen: Die Rätsel und Quizze sollten immer einen Bezug zu deinem Produkt oder deiner Marke haben. Andernfalls wirken sie aufgesetzt und lenken vom eigentlichen Thema ab.


  • Unvollständige Informationen zurückhalten: Es ist okay, nicht alle Informationen auf einmal preiszugeben, aber du solltest deine Zielgruppe nicht im Dunkeln tappen lassen. Sorge dafür, dass sie trotzdem einen Mehrwert aus deinen Inhalten ziehen können.


  • Den Unvollständigkeitseffekt überstrapazieren: Nicht jede Kampagne profitiert von Unvollständigkeit. Manchmal ist es besser, klare und prägnante Botschaften zu senden. Authentizität im Marketing spielt eine wichtige Rolle.


Der Zeigarnik-Effekt und die Ethik im Marketing


Wie bei jeder psychologischen Technik im Marketing ist es wichtig, den Zeigarnik-Effekt ethisch einzusetzen. Du solltest deine Zielgruppe nicht manipulieren oder täuschen. Sei transparent und ehrlich in deiner Kommunikation. Der Zeigarnik-Effekt sollte dazu dienen, die Aufmerksamkeit zu erregen und das Interesse zu wecken, aber nicht dazu, falsche Erwartungen zu schüren oder Druck auszuüben. Hier findest du mehr Informationen zum Thema Ethisches Handeln im Marketing – Richtlinien und Tipps.


Zeigarnik-Effekt im B2B Marketing? Aber hallo!


Klar, der Zeigarnik-Effekt ist nicht nur was für bunte Konsumgüter-Werbung. Auch im B2B-Bereich kannst du damit punkten, um die Kampagnen Erinnerung zu verbessern und Leads zu generieren. Denk an Folgendes:


  • Webinare in Serie: Statt eines langen Webinars bietest du eine Reihe kürzerer Sessions an, die aufeinander aufbauen. So schaffst du einen roten Faden und hältst die Teilnehmer bei der Stange.


  • Case Studies mit Fortsetzung: Teile eine umfangreiche Case Study in mehrere Blogartikel oder Whitepaper auf. Jeder Teil beleuchtet einen anderen Aspekt und endet mit einem Cliffhanger, der zum nächsten Teil überleitet.


  • E-Mail-Marketing mit Mini-Serien: Versende automatisierte E-Mail-Serien, die ein bestimmtes Thema behandeln. Jede E-Mail liefert neue Informationen und weckt die Neugier auf die nächste Folge. Mehr zum Thema: E-Mail Personalisierung: Strategien für mehr Erfolg.


Zeigarnik-Effekt im Content Marketing: Content-Häppchen statt Content-Overkill


Auch dein Content Marketing kann vom Zeigarnik-Effekt profitieren. Anstatt ellenlange Artikel zu schreiben, die niemand liest, kannst du deine Inhalte in kleinere, verdaulichere Häppchen aufteilen. Zum Beispiel:


  • Infografiken mit Teaser-Texten: Teile eine Infografik in mehrere Slides auf und poste sie auf Social Media. Jeder Slide zeigt einen Ausschnitt der Infografik und verlinkt zum vollständigen Artikel.


  • Blogartikel mit Quizzen: Integriere Quizze in deine Blogartikel, die das Wissen der Leser testen. Am Ende des Quizzes gibst du nicht sofort die richtige Antwort, sondern verlinkst zu einem Artikel, in dem die Lösung erklärt wird.


  • Podcasts mit Cliffhangern: Beende jede Podcast-Folge mit einem Cliffhanger, der die Hörer dazu animiert, die nächste Folge anzuhören. So steigerst du die Reichweite deines Podcasts und baust eine treue Hörerschaft auf.


Fazit: Der Zeigarnik-Effekt ist dein Freund (wenn du ihn richtig behandelst)


Der Zeigarnik-Effekt ist ein mächtiges Werkzeug, um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu erregen und die Kampagnen Erinnerung zu verbessern. Indem du den Unvollständigkeitseffekt Werbung nutzt, kannst du deine Botschaften besser im Gedächtnis deiner Kunden verankern. Aber denk daran: Setze den Zeigarnik-Effekt mit Bedacht ein und vermeide es, deine Zielgruppe zu frustrieren oder zu manipulieren. Wenn du das beachtest, steht deinem Erfolg im Marketing nichts mehr im Wege! Die Marketing Psychologie ist eine wirklich spannende Welt, oder?


Und jetzt bist du dran! Welche Erfahrungen hast du mit dem Zeigarnik-Effekt gemacht? Teile deine Gedanken und Ideen in den Kommentaren!

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